Hassan Kurt – im Rückwärtsgang die Treppe hoch

Hassan Kurt ist den ARQUE-LäuferInnen natürlich ein Begriff. Schon mehrfach startete er beim ARQUE-Lauf run & bike – immer rückwärts. Diesmal wird Eschborner Taxiunternehmer mit kurdischen Wurzelnauch im Messeturm die Treppen rückwärts in Angriff nehmen. Schon auf der ebenen Strecke  rückwärts zu laufen ist anstrengend. Wenn man das aber nicht nur ein paar Schritte sondern Renndistanzen bis zu seiner Weltrekordmarke über 100 Kilometer macht, steigt die Anstrengung für Körper und Geist in Bereiche, die für ‘Normalläufer’ wohl kaum vorstellbar sind.

Hassan Kurt auf der Bahn rückwärts in NiederhöchstadtUnd über die Distanz 100 Kilometer hält er auch den Weltrekdord. Im Juni 2016 lief er auf der Niederhöchstädter Westerbachanlage die 100 Kilometer in 21 Stunden und 34 Minuten – natürlich rückwärts und ohne ein einziges mal über die Schulter zu blicken, das war Bedingung für die Anerkennung.

Zu dieser ungewöhnlichen Art zu laufen kam der Familienvater weil ihm beim Vorwärtslaufen ‘irgend etwas fehlte’. Sein Trainer riet ihm dann, es mal mit dem Rückwärtslaufen zu probieren. Inzwischen ist Hassan Kurt aus der Eschborner Lauflandschaft – und darüber hinaus – nicht mehr wegzudenken. Nach wir vor trainiert er auch vorwärts, geht dann in jedem Training dann in den Rückwärtsgang und schließt das einzelne Training dann noch mit dem Treppensteigen retour ab. Damit ist er dann natürlich auch für den SkyRun gut vorbereitet.

Inzwischen hat er sogar einen eigenen Verein für seinen Spezialsport gegründet, die “Reverse Runners Hessen Eschborn e.V.” haben es sich zum Vereinszweck gemacht, das Rückwärtslaufen zu fördern. Nebenbei gehört er auch noch zu den Initiatoren des Eschathlon (in diesem Jahr am 18. Juni).